Makellos unbehaarte Beine, Achseln und Bikinizone – und vor allem keine störende Gesichtsbehaarung, unter der viele Frauen leiden – wie geht das? Diverse Enthaarungsmethoden sind entweder schmerzhaft oder schlicht nicht nachhaltig. Ist die Epilation mit dem Laser eine echte Alternative?
Laser-Enthaarung ist vor allem teuer. Die vier bis acht notwendigen Sitzungen kosten in der Regel zwischen 50 und über 100 Euro. Im Abstand von etwa vier Wochen muss die Sitzung nämlich wiederholt werden. Denn der Laser erfasst jeweils nur die Haarfollikel in der Wachstumsphase, nicht alle Haare im gewählten Bereich. Der leidige Haarwuchs auf der Oberlippe mancher Frau lässt sich damit gut bekämpfen. Grenzwertig wird es allerdings schon beim Intimbereich und unter den Achseln.
Wie es funktioniert: Alexandrit-, Dioden- oder Rubinlaser senden gezielt Laserlicht auf ausgewählte Hautareale. Die Pigmente der Haarfollikel im Wachstum absorbieren dieses Licht. Dabei entsteht Hitze, die die Follikel verödet. Am besten vom Laser erfasst werdem dunkle Haarfollikel in heller Haut. Bei blondem oder grauem Haar „streut“ der Laserstrahl und erzeugt womöglich sogar Verbrennungen. Um grundsätzlich ein Verbrennungsrisiko zu vermeiden, wird die Haut im behandelten Bereich gezielt gekühlt.
Die Enthaarung selbst geht schnell, ist kaum schmerzhaft und vor allem nachhaltig. Langzeitstudien stehen jedoch noch aus. Allerdings führen hormonelle Verschiebungen etwa durch Schwangerschaften oder Wechseljahre oft zu neuem Haarwuchs, egal mit welcher Methode zuvor epiliert wurde.
Bis zu sechs Wochen nach einer Laserenthaarung sollte man auf ausgiebige Sonnenbäder verzichten, denn auf den behandelten Hautflächen ist durch die angegriffene Pigmentierung die Sonnenbrandgefahr sehr hoch.
Und: Qualifiziert bereits ein Wochenendkurs einen Friseur oder eine Kosmetikerin für die sachgemäße Anwendung des Laser-Equipments? Bei falschem Einsatz drohen Verbrennungen oder Pigmentverschiebungen. Noch ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, wer lasern darf. Auf der sicheren Seite ist die Kundin beim Hautarzt und bei dessen medizinisch geschultem Personal.
Seriöse und sicherheitsbewusste Anbieter führen vorab eine Testbehandlung durch, um die Empfindlichkeit der Haut und die Reaktion der Haarfollikel vorab zu prüfen.