Es ist wirklich verführerisch. Der Laptop ermöglicht uns das mobile Arbeiten. Auf dem Sofa und dem Gartentisch, in der Küche und … im Bett. Ob das allerdings noch gesund ist, sei dahingestellt. Denn wer es sich im Bett kuschlig einrichtet, und dann den Laptop zur Hand nimmt, der läuft Gefahr, egal was er tut, kein Ende zu finden. Weil es so einfach geht, den Gefährten mitzunehmen, wird es schnell mal nach Mitternacht und das kann auf Dauer auch nicht gesund sein.
Leider gibt es immer mehr Menschen, die eine regelrechte PC-Sucht entwickelt haben.
Ein Anzeichen für die Sucht ist, dass bei der Arbeit oder der Beschäftigung mit dem Computer alles andere vergessen wird. Das wird auch eine „Flucht aus der Realität“ genannt.
Inzwischen gibt es Spezialambulanzen für die Opfer der PC-Sucht. Vor allem Kinder und Jugendliche, die die ganze Nacht vor dem PC sitzen und spielen, sind gefährdet. Sie sind ein Fall für eine solche Spezialambulanz.
Es müssen soziale Kompetenzen neu erlernt werden. Besonders eng wird da mit Eltern und Schule zusammengearbeitet.
Ein weiteres Anzeichen der Sucht, vor allem bei Jugendlichen ist es, dass sie den Kontakt zur Außenwelt, also beispielsweise zu alten Freunden, abbrechen, weil sie sich für diese keine Zeit nehmen wollen.
Auch das immer größere Desinteresse an Schule und Sport kann ein Hinweis sein. Dem sollten die Eltern nachgehen. Vielleicht kann ein „erzwungener“ Familientag schon mal helfen. Vor allem, wer merkt, dass sich sein Kind immer mehr von allem zurückzieht, und viel Zeit vor dem Computer verbringt, sollte sich Gedanken machen. Es ist nicht so, dass die Computersucht nur Jugendlichen betrifft, aber hier ist eventuell noch etwas zu retten.
So hilfreich Computer und Internet sind, und auch ein Spiel eine nette Abwechslung sein kann, so sollte der PC doch nicht das reale Leben ersetzen. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind alles zur Verfügung stehende Geld in Spiele investiert oder sogar dafür stielt, sollten Sie spätestens eingreifen.